Stilberatung

Knigge … ein Teil der Stilberatung

Der erste Eindruck ist vielen Menschen suspekt. Innerhalb von wenigen Sekunden entscheidet Ihr Gegenüber über smpathisch oder unsymphatisch …

Die erste grobe Einschätzung „symphatisch oder unsymphatisch“ erfolgt unendlich schnell. Dieses liegt an gewissen unterbewussten Mechanismen, welche entwicklungsgeschichtlich für das menschliche Überleben notwendig waren und noch immer im Gehirn aktiv sind.

Kann ich dieses „Schubladendenken“ beeinflussen? Ganz klare Aussage … JA!!! Das können Sie

Schublade „Freund“ oder „Feind“ … Wichtig, egal ob privat oder beruflich, ist es sofort in die richtige Schublade („Freund“) eingeordnet zu werden, denn die Wahrscheinlichkeit, dass eine erste Fehleinschätzung erkannt und relativiert wird ist ausgesprochen gering.

Wie entsteht die Schublade im Kopf?

Es hängt von verschiedenen Faktoren ab

der Halo-Effekt (ein merk-würdiges Detail erinnert an Sie als Person)

Ein kleines Detail kann den ersten Eindruck gravierend beeinflussen. Gewagte Kleidungsexperimente vor wichtigen Anlässen können Sie als „Star des Abends“ oder als „Depp des Jahres“ deklarieren … merk-würdige Kleidungssünden fallen auf und bleiben sehr lange in Erinnerung. Überlegen Sie also gründlich ob Sie als „die mit dem ganz kurzen Rock“ oder „der mit der bunten Giraffenkrawatte“ in Erinnerung bleiben möchten oder ob Sie mit Stil überzeugen wollen.

Reputation – Ihr Ruf (Erwartungen und Vorabinformationen manipulieren den „ersten Eindruck“)

Ein guter Ruf ist unbezahlbar

Jeder Mensch hat aufgrund von gewissen Vorabinformationen Erwartungen und diese beeinflussen den ersten Eindruck.

Eine Bewerbung mit Grammatik- oder sogar Rechtschreibfehlern lassen Sie sofort in einem schlechten „Licht“ erscheinen, eine fehlerfreie und freundliche Bewerbung und Dankes-E-Mail hinterlassen einen angenehmen ersten Eindruck und Erstkontakt. Meine Empfehlung daher, lassen Sie Unterlagen oder auch Einladungen immer von jemand anderem Korrektur lesen.

Überlegen Sie auch, ob Sie eventuell eine „Mittelsperson“ um Hilfe bitten, ein gutes Wort für Sie einzulegen und dadurch beim Neukontakt eine positive Erwartung erzeugt wird. Optimal ist, wenn ein zufriedener Kunde Sie weiterempfhiehlt. Der Neukunde wird Sie aufgrund der Empfehlung und somit Vorabinformation wohlwollend beäugen – und das vom ersten Moment an.

Mutmaßungen über den Charakter – der Primacy-Effekt

Dieser Effekt besagt, dass bestimmte sichtbare (Gesicht, Frisur, Kleidung und Sprache) mit weiteren für uns unsichtbaren, somit nicht unbedingt beeinflussbaren (Gestik, Mimik und Körperhaltung) Eigenschaften in Verbindung gebracht werden. Ein Mann mit Tennissocken in Badelatschen kann ein „Typ zum Pferde stehlen“ sein, dennoch wird er es in dieser Aufmachung schwerer haben einen ersten positiven Eindruck zu hinterlassen. Personen, welche etwas molliger sind, werden oft als gemütlich deklariert und haben es nicht immer leichter als die sportliche Nachbarin – auch wenn beide selbe Voraussetzungen mitbringen.

Verzichten Sie beim ersten Kennenlernen möglichst auf Merkmale, deren Assoziation negative Bezüge hervorrufen könnten, betonen Sie lieber die Merkmale, die mit positiven Eigenschaften in Verbindung gebracht werden.

Holen Sie sich Hinweise und Tipps nicht bei gleichaltrigen sondern bei Altersgruppen derselben Generation von Ihrem Neukontakt.

Fazit:

Damit wir nicht ganz schnell überfordert sind, passiert die Einsortierung in Schubladen blitzschnell und unbewusst.

SIE ERLEICHERT DAS LEBEN UNGEMEIN

Ihrem Gegenüber Ihre Schokoladenseite zu zeigen ist legitim. Gut informiert ist halb gewonnen – vom „Opfer“ zum MACHER

Je mehr Sie über Ihr Gegenüber wissen, desto besser – Sie können Ihren ersten Eindruck mitgestalten.